Für den Streckenabschnitt entlang der Bahnstrecke 4010 Mannheim – Frankfurt Stadion innerhalb des Stadtgebiets Lampertheim schrieb unser Auftraggeber einen Rückbau einer 1.000 m langen Lärmschutzwand sowie deren Neubau aus. Die Strecke wurde im Verlauf über eine Fußgängerunterführung und eine Straßenüberführung geführt. Die Baumaßnahmen fanden teilweise in unmittelbarer Angrenzung an Wohngebiete statt.
Mit Beginn der Sperrpausen waren zunächst in den nächtlichen Sperrungen der Rückbau der vorhandenen Lärmschutzwand, die Herstellung der Kopflöcher sowie die Kampfmittelsondierung durchzuführen. In den anschließenden Sperrpausen, die sich größtenteils auf die Wochenenden erstreckten, erfolgte dann die Herstellung der neuen Lärmschutzwand.
Die alte Bestandswand hatte eine Höhe von 2 Metern und wurde im Zuge des Neubaus durch eine 2,5 Meter hohe Lärmschutzwand inklusive drei Stahltorsionsbalken mit transparenten Elementen ersetzt. Bereits vor Beginn der Baumaßnahme war klar, dass hierbei eine wesentliche Besonderheit zu beachten galt und zwar, dass die Arbeiten nur in den mit dem Auftraggeber abgestimmten und begrenzten Sperrzeiten durchgeführt werden konnten. Hierfür war eine Personalstärke mit bis zu 15 Mitarbeitern erforderlich.
Die Baudurchführung begann Anfang Juli 2021 mit der Ausführungsplanung und der Herstellung der Baustelleneinrichtung. Im Gründungsprozess wurden im Bauabschnitt Rammrohre mit Längen bis zu 6 m und bei den drei Torsionsbalken bis zu 10 m in den Boden gerammt. Im Anschluss wurden die 269 Pfosten gestellt sowie 596,33 qm Sockel und 2.562,30 qm Wandelemente montiert.